So grüßt der Campanile, der Kirchturm der Pfarrkirche Mönchengladbach-Neuwerk - St. Mariä Himmelfahrt.
Geplant wurde diese Kirche in den 50-er Jahren unter Pfarrer Josef Mager (1942-1964) durch den Architekten Alfons Leitl als Anbau an die romanische Klosterkirche.
Leitl (1909-1975), in früheren Jahren Stadtbaumeister in Rheydt, hatte schon die Filialkirche in Uedding geplant und errichtet (1956).
Nachdem die Salvatorianerinnen zu den örtlichen Ur-sprüngen ihrer Ordensgründerin Therese von Wüllenwe-ber zurückkehren wollten, übernahmen sie das Neuwer-ker Krankenhaus mit dem Klostergebäude und der dama-ligen Pfarrkirche wieder als Klosterkirche.
Die neue Pfarrkirche wurde mit Wohnungen für die Seelsorger und mit Pfarrheim geplant an der jetzigen Stelle. Verwirklicht wurden von diesem neuen Pfarrzentrum die Kirche, der Turm und die Pfarrhäuser.
Leider wurde auf die traditionelle Ausrichtung des Altares nach Osten zur aufgehenden Sonne verzichtet.
Die Kirche, äußerlich einer frühkirchlichen Basilika ähnelnd, ist ein Zentralraum mit zwei Seitengängen. Nebenräume und Kapellen fehlen; dafür war ja ursprünglich die Klosterkirche vorgesehen. Die Kirche wirkt ohne störende Säulen wie eine mittelalterliche Predigerkirche der Franziskaner oder der Dominikaner. Sie ist ein strenger Raum, der die Gemeinde sammelt. Die Menschen der Erde führt sie empor. Das können wir ablesen an den unterschiedlichen Mustern der Ziegelsteine: unterhalb des Betonbandes, im Bereich der Menschen, oberhalb, im Bereich des „Himmels“. Der obere „himmlische“ Bereich wird noch betont durch die neue Decke von 1994. Sie öffnet zum Himmel mit himmlischen blauen Farben (Entwurf: Architekt Professor Heinz Döhmen). Den Himmel betont auch der Fensterkranz bzw. die Fensterkrone: durch sie fällt das Licht in den Kirchenraum.
So jung diese Kirche ist, hat sie schon Veränderungen erfahren: Beim Bau wurde die Fensterkrone an der Rück-wand des Altarraumes nicht durchgezogen auf Wunsch des damaligen Pfarrers Josef Mager. Sein Nachfolger Pfarrer Wilhelm Gillessen (1964-1983) ließ den gemauerten Taufbrunnen, der in der jetzigen Dreiheisterkapelle (seit 2007 Kreuzwegkapelle) stand, abbrechen, und den an der Altarwand durchgehenden Betonstreifen über-streichen.
1995 wurde die alte Holzdecke entfernt und aus akustischen Gründen die jetzige Kirchendecke eingebaut.
Vor dem Konzil wurde die Kirche geplant, das heißt, vor der Liturgiereform durch das Zweite Vatikanische Konzil, welche am 4. Dezember 1963 in Kraft trat. Die erste Eucharistiefeier war am 1.12.1963. Am 25.5.1964 konsekrierte Bischof Dr. Johannes Pohlschneider die Kirche.
Der Altar, ursprünglich auf der sechsten Stufe stehend, war gedacht für die „Zelebration mit dem Rücken zum Volk“.
In Absprache mit der Bauabteilung des Bistums Aachen wurde 1997 die jetzige Altarraumumgestaltung verwirklicht nach Plänen des Architekten Professor Heinz Döhmen und nach Beratung in den Gremien des Kirchenvorstandes und des Pfarrgemeinderates mit dem Liturgieausschuss. Der Altarraum ist vergrößert und hat an Tiefe gewonnen. Er umfasst jetzt ein Drittel des Kirchenraumes. Der Altar steht auf der dritten Stufe und ist mit dem Ambo - in einer geraden Linie auf der untersten Stufe vor dem Altar - näher zur Gemeinde gerückt. 2005 wurde der Ambo unter Pastor Heiko Jung links vom Altar – auf gleicher Höhe mit dem Altar – platziert. 2010 wurden erneut Gitter seitlich des oberen Altarraumes installiert.
Auf einige Bänke konnten wir aufgrund schwindender Gottesdienstbesucherzahlen verzichten. Der Altarraum bietet jetzt Platz für Klassen bei Schulgottesdiensten, bei Erstkommunionfeiern, für MessdienerInnen, LektorInnen und KommunionhelferInnen.
Einen Künstler aus Bettrath, Professor Thomas Virnich, bekannt in Deutschland und im Ausland, sprachen wir an zur Gestaltung von Altar und Ambo. Er griff den Baustein der Kirche auf, den Ziegelstein, den Baustein des Niederrheins. Er löste ihn auf und fügte ihn wieder zusammen. Sein Modell wählten wir zum Altar.
Eine Skulptur – wie Virnich sagt – aus 13 Teilen, aus Ton geformt und gebrannt, fügt er zusammen.
Einen Teil des Altares verwendet er zum Ambo, zum Ort der Bibellesung und der Verkündigung.
Am Fest unserer Pfarrpatronin „Mariä Aufnahme in den Himmel“ - am 15. August 1997 - wurde der Altar durch den Kölner Weihbischof Dr. Friedhelm Hofmann, dem damaligen ersten Vorsitzenden des Vereins für „Christliche Kunst im Erzbistum Köln und im Bistum Aachen“, konsekriert. Beide Orte der Eucharistie und der Wortverkündigung bedecken je eine Bronzeplatte, die der Künstler zuvor aus Wachs geformt und in einer Kunstgießerei hat herstellen lassen.
Den mittleren Stein des Altares – er wurde nicht einge-baut bei der Aufstellung 1997 – haben wir 1999 als Stele für das neue Taufbecken verwendet. Diese Skulptur, als Mitte abgerundet, trägt das Becken für das erste Sakrament, die Taufe, das Sakrament, das von allen christlichen Kirchen anerkannt ist. Er ist der Stein, der alle Kirchen zusammenfügt und verbindet, ein ökumenischer Stein. Das Taufbecken – in Bronze gegossen – schuf Professor Thomas Virnich.
Es erinnert an ein Schiff, das Schiff der Gemeinde; es erinnert an eine Muschel; es erinnert an ein Herz.
Das alles sollen die Getauften erleben: neu geboren werden; Muschel - hoffen auf Leben über die Grenze des Todes hinaus; im Glauben an Gott und im Glauben an Jesu Herzlichkeit zu erfahren; diese auch in der Gemeinschaft derer zu erleben, die zu Jesus gehören.
Der alte Taufbrunnen im Eingangsbereich der Kirche wurde aus der jetzigen Klosterkirche übernommen. Er ist geschaffen Ende des 17. Jahrhunderts aus rotem Marmor und ähnelt den Weihwasserbecken der Neuwerker Mutterpfarre – der Hauptpfarrkirche – jetzt Citykirche – in Mönchengladbach.
An das Leben spendende Wasser, an die Befreiung durch das Wasser beim Durchzug durch das Rote Meer, kann das Altarwandbild mit seiner blauen fließenden Farbe erinnern.
In der Osternacht 2001 leuchtete zum ersten Mal die Osterkerze auf dem neuen Osterleuchter, auch geschaffen von Thomas Virnich.
Der Leuchter, geformt als Tropfkerze und in Bronze gegossen, enthält für mich die Wachstropfen aller Osterkerzen, die in dieser Gemeinde geleuchtet und gebrannt haben.
Diese Tropfen sind Tränen der Freude, die bei der Taufe eines Menschen geweint werden und auch Tränen der Trauer: beim Begräbnisgottesdienst brennt die Osterkerze. Vor ihr wird der Sarg oder die Urne aufgestellt: ein Leuchter der Tränen, mit dem Licht der Hoffnung - die Osterkerze, die mit ihren Zeichen des Volkes Israel - das Kreuz, die 5 Wunden, Alpha und Omega - für Jesus Christus steht; die Kindergartenkinder sagen Jesuskerze.
Die 1963 fertiggestellte schmucklose Kirche musste nun nach der neuen Liturgiereform benutzt werden. Geplant war noch ein Tabernakel, der auf dem Altar aufgestellt werden sollte. Unter Pfarrer Wilhelm Gillessen erhielt die Kirche das hängende Altarkreuz - 1968 aus Bronze geschaffen von Albert Sous, Goldschmied aus Würselen.
Der Körper von Jesus, selbst ein Kreuz, drückt aus in seiner Strenge und dunklen Farbe, die Schmerzen und das Leiden Jesu und damit auch das Leiden, das wir alle zu tragen haben, und das wir auch als unser Kreuz zu tragen haben.
Das Kreuz mit goldener Patina leuchtet - vom Osterfest, von der Auferstehung Jesu.
Mit seinen 28 grünen Blättern ist das Kreuz als Lebensbaum dargestellt, der vom neuen verwandelten Leben spricht, das uns Gott in Jesu Auferstehung verspricht.
Seit 2007 hängen anstelle der alten Kreuzwegstationen an der rechten Seitenwand Kreuzansichten, mit Texten versehen, geschaffen von Wilhelm Wirtz, die vorläufig den alten Kreuzweg ersetzen. In der Dreiheisterkapelle nimmt eine Wand die dreizehn aus Gips gefertigten Kreuzwegstationen und ein Kreuz auf. Die Kapelle wird gerne für kleinere Begräbnisgottesdienste genutzt.
Am 15.08.2014, dem Patronatsfest der Gemeinde, feiern wir „50 Jahre Pfarrkirche“. Dazu entsteht ein Bilderzyclus, die „7 Schmerzen Mariens“, von Wilhelm Wirtz gemalt. Die Bilder hängen an der linken Seitenwand.
Der Tabernakel - auch von Albert Sous geschaffen - betont, wovon wir Christen leben: von der Kommunion, vom Brot Jesu. Es ist Brot für unser alltägliches Leben und Brot, das das ewige Leben schmecken lässt.
Hier wird das konsekrierte Brot, das von der Eucharistie übrig geblieben ist, aufbewahrt für den Besuch bei Kranken und zur Verehrung. Darum brennt hier immer das Licht, das „Ewige Licht“. Diesen Leuchter wie auch die Bronzeleuchter im Altarraum schuf Albert Sous.
Die Emmausjünger erlebten den auferstandenen Jesus von Nazareth im Auslegen der Schrift und im Brechen des Brotes. Die Gegenwart im Brot wird in allen katho-ischen Kirchen durch Tabernakel und Ewiges Licht betont.
An die Gegenwart im Wort der Bibel erinnern wir mit der aufgeschlagenen Bibel auf dem Altar der Dreiheisterkapelle - heute Kreuzwegkapelle -, gemalt und geschrieben von dem Künstler Johannes Bücker. Sie ist ein Geschenk von Pater Dr. Josef Schmitz – SVD, gebürtiger Neuwerker, + 12.1.2009.
Das Verlagshaus seines Ordens gibt diese Bibelausgabe heraus, die die Schönheit und Wichtigkeit des Wortes Gottes betont.
Der Ambo, Lese- und Rednerpult, gibt steinernes Zeug-nis von dem Wort, das von ihm vorgetragen und ausgelegt wird.
Das Chorwandbild, eine Papiercollage von der Krefelder Künstlerin Christel Schulte-Hanhardt, geschaffen für diesen Kirchenraum 2000 - seit 2003 ein Geschenk an die Gemeinde für diese Kirche von Franz J. Schulte, Krefeld lädt zur Deutung ein:
Eine Deutung ist das aufgeschlagene Buch, die Bibel. In jedem Gottesdienst schlagen wir dieses Buch auf und lesen Worte für unser Leben. Mit diesen biblischen Büchern und mit der künstlerischen Aussage betonen wir den Wert des Wortes Gottes.
Jede Kirche u. Pfarrgemeinde trägt einen Namen, unsere Gemeinde feiert das Patrozinium Mariä Himmelfahrt an jedem 15. August. Die älteste und wertvollste Darstellung Mariens ist die „Thronende Madonna“ - 1450 - mit Jesus auf ihrem Arm. „Die Ursache unserer Freude“ (ein Wort aus der Lauretanischen Litanie) führt uns zu dieser lächelnden, frohen Maria. Die Figur unserer Pfarrpatronin hat ihren Platz im Kirchengebäude gefunden. Im Jahr 2000 wurde sie restauriert, die jetzige Farbfassung ist aus dem 19. Jahrhundert.
Aus einer Kapelle unseres Ortes, aus der Dreiheisterkapelle an der Krefelder Straße, wurde 1983 der Barockaltar aus dem 17. Jahrhundert in unserer Kirche aufgestellt mit dem Bild der Krönung Mariens, was bedeutet:
Nach ihrem Leben wurde im Tod (Mariä Himmelfahrt) ihr Leben von Gott angenommen. Ihr Lebenswerk als Mutter Jesu wurde gekrönt. Was wir von Maria sagen, erhoffen wir für uns: dass Gott in unserem Tod unser Leben annimmt, krönt und damit vollendet.
Das Bild ist eine einfache Arbeit, signiert 1656. Der Name des Künstlers ist unleserlich.
Die beiden Figuren der Heiligen Cosmas und Damian, Märtyrer unter Kaiser Diocletian, sind Arbeiten aus dem 17. Jahrhundert. Als Ärzte mit Rezeptbuch und Apothekerglas wurden sie gerade in früheren Jahrhunderten verehrt als Helfer in Krankheit und im Sterben.
Zur Dreiheisterkapelle gingen die Menschen in früherer Zeit, um für Schwerkranke und Sterbende zu beten.
Heute sorgen sich um Heilung und Pflege im Bereich unserer Gemeinde das Krankenhaus der Salvatorianerinnen „Maria von den Aposteln“, das Caritaszentrum Neuwerk sowie viele Menschen, die in einem medizinischen, pflegerischen und therapeutischen Beruf in unserem Ort arbeiten. Ihre Patrone können die Heiligen Cosmas und Damian sein.
Unsere 2. Pfarrpatronin, die hl. Barbara, Patronin der Sterbenden, sagt uns, dass unser Leben menschliche Hände zur Pflege braucht, aber auch Hände, die Sterbende begleiten, bis wir in Gottes Hand geborgen sind.
Diese drei hier verehrten Heiligen erinnern uns an unsere Gebrechlichkeit in Krankheit, im Alter und im Sterben. Eine Figur unserer 2. Pfarrpatronin St. Barbara (Fest am 4.12.), Patronin der St. Barbara-Bruderschaft, wurde 1983 aus dieser Kirche gestohlen.
Ein Bild von ihr sehen wir in der ältesten Fahne der St. Barbara-Bruderschaft von 1872.
2009 wurde der St. Barbara-Bruderschaft eine Barbara-Figur geschenkt und von Wilhelm Wirtz restauriert. Sie stammt aus dem Nachlass einer Neuwerker Familie.
Barbara heißt übersetzt: Ausländerin. Sie lebte im vierten Jahrhundert. Barbara wird mit einem Turm dargestellt. Nach der Legende hat ihr heidnischer Vater sie in einen Turm gesperrt, um sie nach seinen Lebensvorstellungen gefügig zu machen. Als Hinweis auf die Dreifaltigkeit ließ sie drei Fenster ausbrechen. Sie starb als Märtyrerin.
Wertvoller sind die beiden gotischen Figuren Vitus und Johannes, der Evangelist.
Der heilige Vitus spricht von der Verbindung der Pfarre Neuwerk zur Mutterpfarre St. Mariä Himmelfahrt in Mönchengladbach-Stadtmitte. Bis 1804 gehörten wir zu dieser Mutterpfarre. Der heilige Vitus spricht von der Verbindung der beiden Gladbacher Benediktinerklöster: dem Benediktinerkloster St. Vitus in Gladbach - als Beigabe sehen wir das Kirchenmodell des Münsters -, und dem Kloster der Benediktinerinnen St. Barbara in Neuwerk.
St. Johannes, der Evangelist, ist ohne Bart dargestellt, - er gilt ja als der Jüngste der Apostel -; durch einen Kelch, der vergifteten Wein enthielt, wollte man ihn töten.
Die Figur des Apostels Matthias aus der Barockzeit, eine Arbeit aus dem 18. Jahrhundert, stellt den Patron der St. Matthias-Bruderschaft dar. Das Buch, das er in der einen Hand trägt, ist die Bibel, die Frohe Botschaft Gottes, die er als Apostel im Auftrag Jesu zu den Menschen bringt.
Durch das Beil wurde er getötet (Martyrium) für seinen Glauben an Jesus Christus.
Seit dem 12. Jahrhundert pilgern Frauen und Männer aus unserer Stadt nach Trier zum Grab des Apostels. Hier in Neuwerk gibt es seit 1820 eine St. Matthias-Bruderschaft, die jährlich im Frühjahr und im Herbst von Neuwerk nach Trier eine Fußwallfahrt durchführt. Meist mehr als hundert Menschen machen sich in Gemeinschaft jedes Jahr auf diesen Weg, um mehr von sich und Gott zu entdecken.
Die Figur des hl. Antonius von Padua mit dem Jesuskind lädt ein, an die Armen zu denken. Diese Figur ist aus den fünfziger Jahren. Das Brot, welches das Jesuskind in den Händen hält, ist das tägliche Brot, um das wir im VATER UNSER-Gebet bitten. Manchen Menschen fehlt heute das tägliche Brot. Die Vinzenzgemeinschaft sorgt sich um die sozialen Nöte in unserer Gemeinde und hilft mit diesen Spenden.
In der Kerzenkapelle finden wir wieder ein Bild unserer Pfarrpatronin, eine Ikone. Täglich werden vor diesem Bild Kerzen angezündet, um Maria zu ehren, mit dem Licht an Sorgen und Not zu erinnern und um die brennende Kerze für jeden von uns stellvertretend leuchten zu lassen.
In dieser Kapelle haben drei Heiligendarstellungen Platz gefunden: der heilige Josef mit Jesus in der Schreinerwerkstatt, ein Gemälde des Düsseldorfer Malers Walter Heimig aus dem Jahre 1931, 1999 von Wilhelm Wirtz restauriert. Das Bild hatte seinen Platz bis 1963 in der Klosterkirche - der ehemaligen Pfarrkirche - im barocken Josefsaltar.
Die beiden Bischöfe sind der hl. Apollinaris und der hl. Papst Cornelius, Holzplastiken des 18. Jahrhunderts. Apollinaris ist der Stadtpatron von Düsseldorf und wird auch in Remagen verehrt. Er war um das Jahr 200 Bischof von Ravenna.
Cornelius war römischer Papst (seit 251). Er wird beson-ders in Kornelimünster verehrt und ist auch ein Heiliger der Landwirtschaft. In seiner Hand hält er ein Horn. Die Silbe „corn“ in seinem Namen bedeutet Horn. So wurde er zum Patron des Hornviehs.
Die Orgel der alten Pfarrkirche (Klosterkirche) wurde als Provisorium in die viel größere neue Pfarrkirche eingebaut. Dieses Provisorium dauerte lange an, wie Provisorien das so an sich haben: 33 Jahre.
Aus dem Kirchenchor heraus wurde 1989 der Orgelbauverein gegründet. Am 9. 11. 1997 konnte die neue Orgel eingeweiht werden durch Prälat Karl Schein, dem damaligen zweiten Vorsitzenden des Vereins für „Christliche Kunst im Erzbistum Köln und im Bistum Aachen“.
Die neue Orgel ist das dritte Werk des jungen Mönchengladbacher Orgelbaumeisters Martin Scholz.
Es umfasst 33 Register und wurde auf unseren Kirchen-raum abgestimmt durch den damaligen Orgelbausachverständigen des Bistums Aachen, KMD Viktor Scholz und der Kantorin Margarethe Connerth (bis 2009), jetzt Stefanie Hoffacker.
Die Verantwortlichen der Gemeinde entschieden sich für den jungen Orgelbaumeister aus unserer Stadt. Ganz bewusst ließ er den Pospekt entwerfen vom Architekten Professor Heinz Döhmen, der auch die Umgestaltung der Kirche leitete. Die Farbgestaltung führte der Künstler Horst Lerche aus, der heute in Jüchen lebt und arbeitet.
Als bei den Umbauarbeiten alle Bänke aus der Kirche entfernt werden mussten, spürten wir erst, welch großen strengen Raum der Architekt Alfons Leitl - der Erbauer der Kirche - schuf. Das Werk des 1. Architekten wurde durch die Altarraumgestaltung und durch die neue Orgel vollendet.
Diese Kirche hat jetzt zwei prägende Punkte: den Altar und die Orgel.
Da für Instandhaltungskosten der Gebäude selten oder nicht mehr genügend Gelder vom Bistum zur Verfügung gestellt werden, sammelt seit 2007 der neu gegründete Förderverein „Kath. Pfarrkirche St. Mariä Himmelfahrt Mönchengladbach-Neuwerk“ Spendengelder für Erhalt, Restaurierung und Verschönerung der Pfarrkirche (incl. Turm und Kirchenvorplatz), die als gesamtes Ensemble (auch mit Pfarrhäusern) seit 2001 unter Denkmalschutz steht.
Wolfgang Bußler, Pfarrer bis September 2003
September 2002 (Wolfgang Bußler/Sibille Walter/Margret Wirtz)
ergänzt 2004, 2009, 2011, 2012, 2013, 2015 (von Margret Wirtz)
(Stand: 1.3.2016)