Vor einigen Jahren wurden Beschädigungen am oberen Fensterband der Kirche vermutet. Nach Auswertung der mit einer Fotodrohne im November 2018 gemachten Bilder, wurde dies zur Gewissheit. Vor allem an der Süd-West und der Süd-Ost Seite gibt es viele Risse in der Verkittung, Rost an den Rahmenprofilen sowie eine Reihe gerissener und gebrochener Scheiben, einige Stücke sind auch herausgebrochen. Über ein Gerüst auf dem Vordach wurde ein Fenstersegment im vorderen Bereich genauer untersucht. Es wurden einige Scheiben ausgebaut, um die zur Sanierung notwendigen Arbeitsschritte zu ermitteln. Während dieser Zeit wurden viele Gespräche mit der „Unteren Denkmalbehörde“, dem LVR-Amt für Denkmalpflege im Rheinland und verschiedenen Unternehmen geführt, um eine denkmalgerechte Ausführung und Materialauswahl zu finden. Es wurden auch noch weitere notwendige Arbeiten ermittelt wie:
Diese umfangreichen Arbeiten können wir nicht ohne fachliche Unterstützung durchführen, deshalb wurde das Ingenieurbüro Wallrafen im September 2020 mit der fachlichen Aufsicht und Durchführung der Arbeiten beauftragt.
Es wurde klar, die Sanierung wird nur mit großem finanziellem Aufwand möglich sein, dies können wir als Pfarrei nicht allein leisten. Ein großer Kostenfaktor wird auch das notwendige Gerüst sein. Die Gesamtkosten belaufen sich auf ca. 450.000 €. Es wurden Förderanträge beim Bistum Aachen und beim Denkmalförderprogramm 2023 des Landes NRW gestellt. Von beiden Stellen haben wir eine Zusage von Fördermitteln erhalten.
Das Projekt wird zu:
Inzwischen sind die Aufträge zu den einzelnen Gewerken erteilt. Der Aufbau des Gerüsts auf der Seite zur Liebfrauenstraße ist abgeschlossen und in Kürze werden die Arbeiten am Mauerwerk beginnen. Der weitere Ablauf der Arbeiten hat sich zu den im Aushang von Mitte September 2023 angegebenen Zeiten verschoben. Die Arbeiten an den oberen Fenstern werden nach heutigem Stand erst nach dem 06.01.2024 beginnen, erst dann werden die Bänke im linken Teil der Kirche versetzt und die Orgel wird staubdicht eingehaust. Im linken Kirchenteil wird für die Arbeiten an den Fenstern ein fahrbares Gerüst benötigt, auch auf der Orgelempore wird zeitweise ein Gerüst notwendig werden. Zu den Gottesdiensten und bei Beerdigungen werden störende Arbeiten unterbrochen. Der Beginn und die gesamte Dauer der Arbeiten ist stark von den Witterungsverhältnissen der kommenden Monate abhängig, die Arbeiten werden sich möglicherweise bis März-April oder Mai 2024 hinziehen. Leider macht der bauliche Zustand der Kirche diese umfangreichen Arbeiten notwendig. Durch die späte Zusage der Fördermittel kommen wir leider in die für die Arbeiten ungünstige Herbst- und Winterzeit, aber die Förderbedingungen schreiben uns einen Baubeginn noch im September 2023 vor. Wir bitten um Verständnis für die auftretenden Einschränkungen und versuchen diese so gering wie möglich zu halten.
Für den Bauausschuss Bernd Heimes